Beim Austria-Cup Wochenende in Strallegg mit Lang- und Mitteldistanz gab es ein Comeback von David Schachner plus Kinder (Hugo, Franz). David war einer der ersten KIGA-Schüler, die bei der Clubgründung mit an Board waren. Der ehemalige Kaderläufer absolvierte nach der Matura die Pilotenausbildung und ging aus beruflichen Gründen nach Berlin (Potsdam), wo er seit vielen Jahren mit Familie lebte. Seit September ist er mit Frau und 3 Burschen zurück in seiner Heimat Anger bei Weiz. In Potsdam hat er mit seinen beiden älteren Kindern wieder zum Orientierungslauf gefunden. Jetzt konnten in Strallegg erstmals alle im SUSO-Dress glänzen.
Ein erster Bericht über seine Eindrücke siehe unten:



Ein lesenswerter Erfahrungsbericht von David Schachner: Orientierungslauf in Strallegg
Vergangenes Wochenende hatte ich mein Österreich Comeback im Steirischen Joglland Strallegg – ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Es war ein traumhaftes Herbstwochenende mit strahlendem Sonnenschein und perfekten Temperaturen, ideal für einen Orientierungslauf. Doch das Gelände hatte es in sich. Für uns Flachlandläufer aus Potsdam waren die Höhenmeter eine besondere Herausforderung, denn in unserer Region sind wir es gewohnt, eher flach unterwegs zu sein.

Ich startete in der Kategorie Herren 35, die von Beginn an als anspruchsvoll galt. Hugo und Franz hatten ebenfalls ihr Debüt, jedoch in der Kategorie Herren 10. Die Strecke führte uns durch ein faszinierendes Terrain – die Langdistanz bot nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch eine hervorragend gezeichnete Karte, die es uns ermöglichte, den Weg trotz der Sturmschäden gut zu finden. Diese Schäden waren vor allem durch umgestürzte Bäume sichtbar, aber sie erschwerten die Orientierung kaum. Besonders auffällig war, dass die Sümpfe und Bäche nach den letzten Regenfällen wieder gut gefüllt waren, was die Strecke zusätzlich abwechslungsreich machte.
Ein besonderer Moment des Laufs war für mich der Abschnitt zwischen Posten 10 und 11. Hier unterlief mir ein entscheidender Fehler: Statt die richtige Route zu wählen, entschied ich mich für die südliche Variante, die mich in einen extremen Bergaufstieg zwang. Dieser Fehler kostete mich wertvolle Zeit und einiges an Energie, aber ich nahm es sportlich – solche Herausforderungen gehören eben zum Orientierungslauf dazu.
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Die Ergebnisse aller SUSO-Aktiven und Routenanalysen einzelner Läufer sind über Livelox auf der ÖFOL-Seite ersichtlich: AC Strallegg
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Der Lauf am Sonntag bot eine spannende Mitteldistanz, die erneut durch abwechslungsreiches und anspruchsvolles Gelände geprägt war. Die Karte war präzise und half, die schwierigen Passagen gut zu meistern. Besonders auffällig war die dichte Vegetation in einigen Abschnitten, die das Vorankommen erschwerte.
Im Vergleich zur Langdistanz war die Strecke kürzer, aber aufgrund der technischen Anforderungen nicht weniger fordernd. Mehrere steile Anstiege und gut versteckte Posten verlangten ein hohes Maß an Konzentration und taktisches Geschick. Vor allem der Bereich um die mittleren Posten war tricky, da das Gelände unübersichtlich und die Höhenunterschiede stark waren.
Das Wetter zeigte sich erneut von seiner besten Seite, was den Lauf trotz der Herausforderung zu einem großartigen Erlebnis machte.
Ein besonderes Highlight war Hugos Lauf. Er belegte in der Kategorie Herren 10 einen hervorragenden 2. Platz. Allerdings lief er zusätzlich mit seinem kleinen Bruder Fritz einige Posten ab. Im Ziel angekommen, setzte Fritz den SI-Chip nochmals ein, was die ursprünglich ausgezeichnete Zeit leider überschrieben hat. Trotzdem war es ein tolles Ergebnis. Für Franz war das Hauptziel, alle Posten zu finden, und das hat er mit Bravour geschafft. Am Samstag lief er in der Familienkategorie gemeinsam mit Hugo, und am Sonntag meisterte er die Herausforderung in der Kategorie Herren 10 erfolgreich. Seine Fortschritte sind deutlich zu sehen, und es macht Freude, ihm dabei zuzusehen, wie er immer sicherer und erfolgreicher wird. Wir freuen uns schon auf die nächsten Läufe. Mit etwas zusätzlichem Training im Gelände ist definitiv noch mehr drin!
Meine Orientierungslauf-Karriere begann vor vielen Jahren in der KIGA mit Hannes, als ich regelmäßig an Schul OLs teilnahm. Durch die tolle Jugendarbeit von Hannes und den Steirischen Nachwuchstrainern habe ich es sogar bis in den Österreichischen Jugend Kader geschafft. Nach einer 16-jährigen Pause habe ich nun mit meinen Burschen Hugo und Franz wieder zum Sport gefunden, diesmal beim OLV Potsdam. Es war ein großartiges Gefühl, die Leidenschaft für den OL wieder zu entfachen und gleichzeitig die Freude und den Ehrgeiz meiner Kinder zu erleben.
Gemeinsam haben wir an verschiedenen Wettkämpfen in Deutschland teilgenommen. Ich freue mich auf die kommenden Wettkämpfe, wie den OL in Venedig, wo wir unsere Potsdamer Vereinskollegen wiedersehen werden. Es ist spannend, meine alte Liebe für den Sport wieder aufleben zu lassen und diese Erfahrung jetzt mit meiner Familie zu teilen.
Ich freue mich, wieder Teil der SUSO zu sein. Die Vorfreude ist groß, und es fühlt sich gut an, wieder aktiv dabei zu sein, besonders in einer so lebendigen OL-Community.