Im Rahmen eines ERASMUS+ Projektes, durch die Unterstützung des Konsortiums EE STYRIA 22, hatten 6 unserer SUSO Läuferinnen und BGBRG Kirchengasse Schülerinnen die Gelegenheit nach Portugal zu fliegen. Das Motto lautete Stärken stärken, physische und psychische Gesundheit sowie kultureller Austausch.
Camilla und Flora Aigmüller, Eva und Theresa Monsberger, Martina Scheidl und Hannah Winkler traten gemeinsam mit den Betreuern Gerhild und Hannes Pacher die Reise an.
Unsere Mädchen in Porto
Bereits am Beginn hatten sie in der Umgebung von Castelo de Vide in Alentejo Gelegenheit mit verschiedenen Trainingsgruppen (Polisportivo Bologna, OK Malungs, Svensk O-Finnland) zusammenzutreffen und über die unterschiedlichen Sportförderungen sowie Trainingsphilosophien in den einzelnen Ländern zu sprechen. Zudem gab es, Dank des unermüdlichen Einsatzes von Directora Ana Paula Travassos, einen intensiven Austausch mit den Schüler*innen des Gymnasiums in C. de Vide über die Schulsysteme beider Länder.
Die „schwedischen“ FinnenBesprechung mit OK MalungsGemeinsames Training und Gespräche mit der Schule in C.de Vide
Natürlich stand jedoch in erster Linie das Orientierungslauf-Training in sehr selektiven Gebieten im Vordergrund.
Um C. de Vide orientierten die Sportler*innen/Oder Nachwuchsläufer*innen zwischen unzähligen Granitblöcken auf Weidelandschaften und bei einem Sprint in der Burgfestungsstadt Marvāo.
Burgort MarvāoUnterwegs im Granitblockwirrwar
Nach drei harten Trainingstagen übersiedelte das Team an die Küste nach Praia de Barra, wo sich auch der höchste Leuchtturm des Landes Portugal befindet. Auf der Fahrt wurde noch die älteste Universität in Coimbra besichtigt.
Der Leuchtturm (Farol) de Barra
Anschließend folgten ein Training in Dünenwäldern, ein 2 Std.-Ausflug zu den Gebieten der Junioren-WM 2023 und ein Ausflug nach Porto.
Belastbare Felsplatten im Gebiet der JWOC 22Extrem anspruchsvolles Gelände
Am letzten Wochenende wartete schließlich das Highlight der Reise. Bei den beiden Wettkämpfen in den Dünen von Vagos bzw. Mira trafen unsere Damen den amtierenden Weltmeister Kaspar Fosser aus Norwegen.
Weltmeister Kaspar Fosser mit unseren MädlsWettkampf „gegen“ den Weltmeister in den Dünen
Eine Sightseeing-Tour durch Lissabon beendete für alle eine lehr- und erlebnisreiche 10-tägige Reise.
Vom Castelo S.Jorge der Blick über LissabonUnser Motto: Find Your Own Way
Der Dank gilt Dir. Daniela Kober, sowie den ERASMUS-Betreuern Maria Pichlbauer und Peter Rindler.
Als Alternative zum Sommer-Orientierungslauf bietet sich im Winter die Teilnahme an SKI-Orientierungsläufen an. Aber nicht nur als eine ideale Abwechslung zum Sommer, sondern auch als eigenständige Wettkampfdisziplin hat der SKIO einiges zu bieten. Aufgrund der aktuell guten Schneelage stehen jetzt zwei Austria-Cup Wochenenden am Programm.
Am 5./6.2. in Bad Mitterndorf und am 19./20.2. in Bad Bleiberg geht es mit den Langlaufskiern auf teils schmallen Loipen auf Postensuche. Eine kleine Abordnung ist auch von SUSO am Start.
Anläßlich eines ERASMUS+ Projektes haben unsere Top-Nachwuchsläuferinnen vom BG/BRG Kirchengasse Graz die Möglichkeit sich auf die kommende Saison in Portugal vorzubereiten. Zahlreichen Trainings in Stein- und Felsgebieten, Dünenlandschaften und historischen Altstädten stehen im Mittelpunkt.
Am Beginn geht es in Richtung Castelo de Vide mit seiner mittelalterlichen Burg. Dort werden gemeinsame Trainings und ein Austausch mit dem schwedischen OL-Club Malungs OK absolviert.
Burg von Castelo de VideAltstadt de VideSteinlandschaften
Nach den ersten Tagen im Landesinneren geht es anschließend an die Küste an die Praia do Paredão Barra, 60km südl. von Porto.
Barra BeachKüste Costa Nova
An diesem Ort stehen in erster Linie Trainings in Dünenlandschaften am Programm. Aber auch ein Ausflug ins Felsengebiet von Aguira de Beira ist Pflicht.
Dünen von VagosFelsen bei Aguira da Beira
Zum Abschluss geht es nach Lissabon, wo neben Sprinttrainings auch ein Treffen mit Jugendlichen des örtlichen Vereins organisiert ist.
Lissabon, Altstadt mit BurgDie typischen Trams von Lissabon
Das Portugal-Team:
Camilla und Flora Aigmüller, Eva und Theri Monsberger, Martina Scheidl und Hannah Winkler.
Ein unvergessliches Erlebnis wartet. Hoffentlich lässt es COVID zu!
Voller Erwartung blickt unser Club auf ein Neues Jahr mit großen Herausforderungen als aktiver Jugend- und Entwicklungsverein, aber auch als Veranstalter regionaler und internationaler Wettkämpfe.
„Leidenschaft ist immer siegreich!“ – Th. Fontane
Ein stimmungsvolles Weihnachtsfest sowie ein Jahr 2022, begleitet von vielen freudvollen Momenten, wünscht die SUSO!
Nach Abschluss der nationalen Saison werden vom österr. Verband die Kaderläufer nominiert. Mit Stolz befüllen wir den Jugend bzw. Juniorenkader mit 8 Mitgliedern.
Nach der Ruhe-und Übergangsphase starten unsere Aushängeschilder wieder mit dem Training.
Wie sie zum OL gekommen sind und was sie motiviert, erfahren sie durch die angefügten Kurzportraits:
Flora Aigmüller
Mein Name ist Flora Aigmüller und ich bin am 30.10.2004 geboren worden, das heißt ich bin gerade 17 geworden. Ich bin in der 1. Klasse Gymnasium über das Freifach zu Orientierungslauf gekommen und hatte das Glück, dass gleichzeitig Marie und Theri mit mir begonnen haben, was mir den Einstieg sehr erleichtert hat. Besonders gerne an Orientierungslauf mag ich, dass nicht nur das Laufen im Vordergrund steht, sondern auch das Orientieren mit Köpfchen. Ich war schon immer gerne im Wald und liebe Herausforderungen. Besonders schätze ich aber auch die Gemeinschaft im Verein, aber auch mit allen meinen Freunden in ganz Österreich. Für dieses Jahr sind meine Ziele eine gute Performance bei der Eyoc und eine zufriedenstellende Leistung bei der Jwoc. Meine beruflichen Ziele weiß ich noch nicht, ich möchte aber auf jeden Fall studieren und danach einen Beruf ausüben, bei dem man viel denken muss und Abwechslung hat.
Laura König
Laura König, 25.05.2004 Ich mache seit der 2.Klasse Gymnasium OL und bin auch über die Schule dazu gekommen. Ich schätze an OL, dass jeder Lauf aufs Neue, ein Abenteuer und eine Herausforderung sind. Mein Ziel ist es mich sportlich weiterzuentwickeln, also weiter zu trainieren und das Beste aus mir selbst rauszuholen. Mein Berufswunsch ist Architektin.
Hannah Winkler
Ich heiße Hannah Winkler und bin am 28. 10. 2003 geboren. Ich mache OL seit 7 Jahren und bin seit 4 Jahren im Kader. Ich bin durch die Schule zu OL gekommen und mir gefällt das schnelle Kartenlesen und das quer durch den Wald laufen. Auch die Gemeinschaft und in der Natur Sport machen. Meine Ziele sind heuer die Teilnahme an der Jwoc und später die Aufnahme in den Elitekader und eine Teilnahme an einer Woc. Beruflich möchte ich später einmal Physiotherapeutin werden.
Gustav Greiner
Mein Name ist Gustav-Gustl-Greiner und ich bin am 11. Mai 2004 geboren. Erste Berührungen mit diesem Sport hatte ich bereits 2018. Dem OL-Game auf nationaler Ebene bin ich im Frühjahr 2019 beigetreten. Seit 2020 betreibe ich den Orientierungslauf-Sport als Leistungssport – mehr oder weniger erfolgreich. Ich schätze die Kombination zweier Komponenten, wie beim Biathlon zum Beispiel. Ebenso gefällt mir die Fähigkeit sich den immer wechselnden Umständen anzupassen. Außerdem bringt der Umfang der Disziplinen immer Abwechslung mit sich. Meine Ziele sind eine EYOC (Jugend-EM) und/oder JWOC (Junioren-WM) Teilnahme 2022, sowie eine ÖM Medaille während der kommenden Saison. Beide Ziele konnte ich im Verlauf der letzten Saison aufgrund vielen Faktoren nicht umsetzen. Zusätzlich strebe ich eine Aufnahme im Heeressportzentrum im folgenden Jahr an. Mein berufliches Ziel ist ein Studium (vermutlich etwas Technisches oder Naturwissenschaftliches) in Graz oder in der näheren Umgebung nach Ableisten des Grundwehrdienstes in Österreich.
Theresa Monsberger
Ich heiße Theresa Monsberger, bin jetzt 16. Jahre alt und wurde am 12.3.2005 geboren. OL habe ich das erste Mal 2015, bei einem Schnupper-Lauf in der Volkschule, gemacht. Als ich ins Gymnasium gekommen bin, war für mich klar, dass ich die unverbindliche Übung besuchen will. Und dass es dabei nicht geblieben ist, sieht man ja jetzt 😉 An OL begeistert mich, dass man gleichzeitig sowohl physisch als auch psychisch voll bei der Sache sein muss. Eine kleine Unkonzentriertheit kann schnell zum Verhängnis werden, aber dafür ist es für mich immer ein Erfolgserlebnis und Glücksgefühl, wenn ich einen Posten perfekt finde. Außerdem fasziniert mich, dass kein OL gleich ist und man nie so genau weiß, was einen erwartet und natürlich, dass man an Orte kommt, die man sonst nie sehen würde, manchmal positiv überrascht ist wie schön sie sind und manchmal auch Gegenden sieht, die wenn man sie nicht mit OL Augen betrachtet, eher uninteressant wären. Ein weiterer entscheidender Faktor warum ich diesen Sport so liebe ist die Gemeinschaft, in der ich ihn ausübe. Ich kann mich wahrlich glücklich schätzen einen Verein gefunden zu haben, der mittlerweile wohl wie eine Familie für mich ist und einen bestmöglich unterstützt OL als Leistungssport auszuüben. Mein Ziel für das kommende Jahr ist eine Teilnahme an der Eyoc mit stabileren Ergebnissen als letztes Jahr und generell mehr internationale Erfahrungen zu sammeln. Außerdem möchte ich um den Gesamtsieg im Austria Cup mitmischen und mich natürlich läuferisch und OL-Technisch stetig verbessern. Nächstes Schuljahr möchte ich die Matura machen und danach zu studieren beginnen. Vielleicht mit einem Jahr Pause in dem ich trainieren und in unterschiedlichen Ländern OL machen möchte, Arbeitserfahrungen im In- und Ausland sammle und einen anderen Alltag neben dem Schulalltag kennenlerne kann.
Camilla Aigmüller
Ich bin Camilla Aigmüller und wurde am 02.10.2006 geboren. Ich bin vor ungefähr 6 Jahren, da war ich 9, zum Orientierungslauf durch Flora gekommen. Durch sie habe ich mit meiner Familie bei den OL Treffs mitgemacht und bei einzelnen Wettkämpfen, bis ich selbst in den Verein gekommen bin. Dort habe ich dann aktiv mit OL begonnen. Ich finde diesen Sport unglaublich toll weil man während man läuft auch noch viel denken muss und dadurch manchmal vergisst, dass man gerade läuft. Ein großes Ziel von mir ist es, bei der EYOC mitzufahre, mit besseren Ergebnissen und auch in den folgenden Jahren bei einigen Internationalen Wettkämpfen teilzunehmen.
Charlotte Brischnik
Ich heiße Charlotte Brischnik und wurde am 09. 02. 2007 geboren. Zum Orientieren bin ich durch die Familie Aigmüller gekommen, da diese mich anfangs zu einigen Trainings mitnahmen. Mittlerweile betreibe ich Orientierungslauf seit Sommer 2020 regelmäßig. Ich bin immer schon gerne gelaufen. Die Kombination aus Kartenlesen und Laufen in immerzu neuen Gebieten gefällt mir einfach gut. Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch an vielen weiteren OLs teilnehmen kann.
Moritz Greiner: Ist aufgrund seiner Krankheit auf Abruf im Kader
Wie sich unsere Schützlinge auf einen Wettkampf vorbereiten sehen sie in diesem Kader-Video
Am Wochenende des 6. und 7. November war eine kleine SUSO-Gruppe in Ungarn unterwegs. Tobias Teichmann, Teresa Monsberger, Kerstin Holzer und Amelie Stracke hatten die Möglichkeit, an zwei interessanten Läufen beim Spartakus-Kupa teilzunehmen. Zusätzlich begleitete uns auch Martin Brantner, ehemaliger österreichischer Weltcup-Sieger und Bahnleger bei den AOD im nächsten Jahr.
Flache Abschnitte mit typischem Laubwald
Sowohl die Langdistanz als auch die Mitteldistanz waren im Vertes Gebirge, charakteristisch mit ebenen Waldteilen, durchzogen mit steilen Gräben. Der Wald war teilweise „offen“, an den Hängen kamen ab und zu Felsen hervor. Sowohl das Orientieren mit dem Kompass als auch das Laufen entlang der Höhenlinien musste man beherrschen, um sich in solch einem Gebiet zurecht zu finden.
Ein Top-Ergebnis erzielte Tobias Teichmann, in seiner Kategorie belegte er den zweiten Platz. Theresa Monsberger schaffte es in die Top-ten in der Kategorie Damen 16. Martin Brantner und Hannes Pacher battelten sich in der Kategorie Herren 50.
Die Sonne am Samstag wurde am Sonntag von leichten Schauern abgelöst, alles in allem war das Wetter jedoch sehr angenehm. Für alle war das Wochenende sehr lehrreich und ein schöner Saisonabschluss.
Eine kleine Abordnung der SUSO-Mitglieder wagte sich in den Gralla-Auen bei Leibnitz beim letzen Austria-Cup bzw. bei der steirischen Meisterschaft auf zwei Rädern durch den Wald um einige Posten aufzuspüren. Dies gelang mit unterschiedlichen Erfolg.
Eine kleine SUSO-Auswahl
Flora Aigmüller berichtet von diesen Bike-Erlebnissen: Am letzten Herbstwochenende fanden im Muraugebiet an der Grenze zu Slowenien die österreichische und steirische Meisterschaft in Mountainbikeorienteering statt. Für Carsten Fink und Flora und Camilla Aigmüller sollte das der erste OL am Rad sein.
Gleich am Samstag gingen unter anderem auch unsere Routiniers Thomas Aigmüller und Helmut Steiner an den Start. Es herrschten perfekte, etwas kalte Bedinungen mit anspruchsvollen Bahnen. Jedoch entwickelte sich die geplante Mitteldistanz schnell zu einer Langdistanz, denn Kennzeichnungen von Hindernissen wurden leider fälschlicherweise als Wegsperrungen interpretiert und führten zu langen Umwegen. Carsten Fink konnte sich jedoch in der Klasse Direkt den dritten Platz sichern. Das war doch eine gelungene Premiere!
3-facher Sieg bei steir. Meisterschaft
Am Sonntag wurde der Suso sogar von acht Radlern vertreten. In der Kategorie bis 17 lieferte sich die Jugend mit Camilla und Flora Aigmüller und Martina Scheidl wieder einmal ein Vereinsduell um den steirischen Titel. Diesen konnte sich mit nur 25 Sekunden Vorsprung Flora vor Camilla und Martina sichern. Sowohl Klaus Scheidl und Carsten Fink schrammten um einen Platz beim Stockerl vorbei, dafür konnte sich Martina Aigmüller den dritten Platz in der Meisterschaft sichern.
Martina Aigmüller
Thomas und Helmut hatten diesmal mit der immensen Länge der Strecke zu kämpfen, konnten dafür das wirklich schöne Rennen umso länger genießen. Dennoch gingen sich Platz zwei und drei in der Allgemeinen Klasse in der steirischen Meisterschaft aus. Der Wettkampf war von guter Stimmung, schönem Wetter und herrlichen flachen Routen an der Mur geprägt und hat sich allemal gelohnt.
Die Sportunion Schöckl Orienteering ist die Nummer 2 in Österreich!
Nach dem Ende der nationalen Saison werden von allen Läufer:innen die gesammelten Wertungspunkte aller Austria-Cup Wettkämpfe addiert. Daraus ergibt sich die Vereinsjahreswertung. Mit dem zweiten Platz beweist SUSO abermals ihre Aufwärtsentwicklung. Verantwortlich für diesen Aufwärtstrend sind neben unseren leistungsstarken Jugendlichen auch die Vielzahl an Senior:innen. Unabhängig ob leistungsorientiert oder hobbymäßig, Viel- oder Gelegenheitsläufer:im, alle sind bei SUSO willkommen und tragen so zum Gesamtbild bzw. Gesamtergebnis bei.
„Nicht der Sieg ist das Ziel, sondern der persönliche Gewinn!“
In diesem Sinne blicken wir voller Erwartung in die nächste Saison.
Die Entwicklung der steirischen Vereine ab 2014
Wie aus der Vereinswertung im Detail ersichtlich, ist der 1.Platz wohl unerreichbar. Der größte und traditionsreichste Club Österreichs, die Naturfreunde Wien, werden wohl noch die nächsten Jahrzehnte den ersten Platz abonnieren. So gesehen hat SUSO wohl das Maximum erreicht.
Die Ergebnisse der 15 besten Vereine in Zahlen
Neben der Gesamt-Vereinswertung gab es natürlich auch die Endwertung der einzelnen Kategorien. Folgende SUSO-Läufer:innen konnten sich dabei unter die Top 10 platzieren.
Platz 1: Camilla Aigmüller (D16Elite), Flora Aigmüller (D18Elite), Ingrid Lueger (Damen-Hobby)
Platz 2: Theresa Monsberger (D16Elite), Laura König (D18Elite), Hannes Pacher (H60), Moritz Greiner (H15-18),
Platz 3: Hannah Winkler (D18Elite), Charlotte Brischnik (D14), Sandra Faccinelli (D21lang),
Platz 4: Thomas Aigmüller (H21lang), Christopher Immervoll (H21kurz),
Platz 5: Daniel Ferenczi (H15-18), Jana Sitte (D21kurz), Sara Fend (D21lang), Martin Faccinelli (H21lang), Irene Greiner-Löschnigg (D40), Martina Aigmüller (D50),
Platz 6: Anna Lueger (D21Elite), Martina Scheidl (D18Elite), Eva Monsberger (D14), Klaus Scheidl (H15-18), Gertraud Holzer (Damen-Hobby)
Platz 7: Roman Fiedler (H40),
Platz 8: Markus Greiner (H21lang), Reinhold Lueger (Herren-Hobby)
Platz 9: Amelie Stracke (D16Elite), Gustav Greiner (H18Elite), Felix Klingenberg (H14), Markus Greiner (H35),
Während in Österreich die nationale Saison zu Ende ging, geht es Spanien erst richtig los. Christoph Wendner nutzt seinen Erasmus-Studienaufenthalt in Granada unter anderem auch in der Spanischen Liga seine Orientierungslauf-Erfahrungen zu vertiefen. Ein erster ausführlicher Bericht von aussergewöhnlichen Geländeformationen:
Am Montag, den 6. September 2021, habe ich meine Reise nach Granada, Andalusien, Spanien angetreten. Ich werde hier zwei Semester im Rahmen von Erasmus+ studieren und habe vor neben dem großartigen Studentenleben Granadas und der andalusischen Kultur auch an zahlreichen Orientierungsläufen teilzunehmen. Das zum Teil einzigartige Terrain Andalusiens lässt ein OLer-Herz höher schlagen; das beweisen schon die ersten drei Läufe, an denen ich bisher teilnehmen konnte!
Meinen ersten Lauf trete ich bereits in meiner zweiten Woche in Spanien im Zuge der Vereinsserie (so wie die O-Treffs bei uns) meines granadischen OL-Vereins namens Veleta an. Wenige Kilometer südöstlich Granadas findet sich ein kleiner Ort am Fuße der Sierra Nevada namens La Zubia. Dominiert von steppenartigem Terrain gestaltet sich die Mitteldistanz in Sprintmaßstab zu einem schnellen Rennen. Das auf weite Strecken offene Gebiet sorgt für ein hohes Tempo und relativ einfache Postenstandorte. Ob eines kleinen Kompassfehlers, der mich etwa 4 Minuten gekostet haben dürfte, kann ich mich am Ende des Wettkampfes über einen dritten Platz in der Herren Eliteklasse freuen!
Zieleinlauf in La Zubia
Am Wochenende des 9. und 10.10. fanden gleich zwei Wettkämpfe auf nationaler Ebene im Rahmen der sechsten Auflage der Trofeo Nazaríes statt, die von meinem granadischen Verein veranstaltet wurden.
Am Samstag (9.10.) wurde etwa eineinhalb Stunden von Granada am Nordostrand der Sierra Nevada eine Langdistanz in einem Ort namens Purullena ausgetragen. Die Landschaft und das Terrain Purullenas bieten sich hervorragend sowohl für einen technisch als auch physisch hochanspruchsvollen OL an. Sand, ausgetrocknete Erde sowie diverse Gesteinsformen halten sich dort die Waage und bilden zum Teil sehr hohe und steile Türme und Felsabbrüche, die es während des Laufes mehrmals zu überwinden galt.
Zu Beginn des Rennens nehme ich mir vor ein langsames Tempo zu laufen, um den ersten Posten sicher und ohne größere Fehler zu finden. Das hat hervorragend geklappt, weshalb ich das Tempo zum zweiten Posten ein wenig erhöhe. Das gesteigerte Tempo und das dadurch weniger genaue Lesen der Karte rächen sich sofort und kosten mich einige Minuten bis ich den Posten finde. Der dritte Posten ist das erste „long leg“ des Rennens. Meine Entscheidung zu Beginn der Luftlinie entlang zu laufen, war vermutlich einer der gravierendsten Fehler des gesamten Laufes, da ich auf diesem Weg sehr steile Hänge, auf denen Laufen praktisch unmöglich ist, passieren muss bis ich den nächsten Weg auf das Hochplateau erreiche. Das Hochplateau erreicht, finde ich mich langsam in die Karte ein und finde die darauffolgenden Posten ohne gröbere Schnitzer. Trinkposten und kurze Pause. Weiter geht‘s in einen weißen Wald — eine willkommene Abwechslung zum sehr technischen Terrain davor. Kurze Zeit später muss ich wieder durch steile Hänge klettern, um meine Posten zu erreichen. Kurze Zeit und einen Fehler mittleren Ausmaßes später komme ich ein zweites Mal beim Trinkposten vorbei; das war bitter nötig. Die nächsten beiden, Gott sei Dank, sehr einfachen Posten jogge ich bevor ich wieder in einen Laufschritt falle. Posten 18 und 19 laufe ich sehr sauber an bevor ich kurz vor Posten 20 noch einmal das Angebot eines Trinkpostens ausnütze. Mittlerweile bin ich schon recht müde und etwas über zwei Stunden unterwegs. Mein anfängliches Ziel das Rennen unterhalb von zwei Stunden zu finishen verschiebe ich auf die nächste Langdistanz in Österreich und kämpfe mich weiter in Richtung Posten 21. Diesem Posten zolle ich den größten Tribut des gesamten Wettkampfes. Mental müde wähle ich eine schlechte Route und laufe in den falschen Graben bevor mir ein Läufer entgegenkommt, der ebenfalls auf der Suche nach demselben Posten ist. An einem ausgetrockneten Bachbett versuchen wir uns auf der Karte wieder zu finden als wir einen Läufer erblicken, der gerade einen Posten anläuft. Wir rufen ihm zu und fragen welcher Posten das ist — lucky me, es ist meine Nummer 22 und wir wissen wieder wo wir sind. Dennoch dauert es weitere 15 Minuten bis wir den Posten endlich finden, weil sich Unklarheiten zwischen kleinen Gräben und ausgetrockneten Rinnen ergeben. Motiviert das Rennen endlich zu beenden, begebe ich mich auf den Weg zu Posten 22, dann zu Nummer 23. Gewillt Posten 24 direkt anzulaufen, scheitere ich abermals an den steilen Felsabstürzen der Sandtürme. Ein letztes Mal nehme ich all meine Kraft zusammen und umlaufe diese steilen Säulen großräumig nördlich der Felskette. Posten 24 erreicht, fühle ich mich ausgelaugt und denke nur noch ans Ziel. Nach knapp über drei Stunden finishe ich als letztes von jenen acht Läufern, die das Rennen beendet haben. Fertig. Aus. Vorbei! Ich bin super happy die Möglichkeit gehabt zu haben so ein spannendes und technisches Gebiet zu belaufen!
Luftbild von PurullenaKartenausschnitt PurullenaDie Erosionshänge von Purullena
Am Sonntag (10.10.) fand im arabischen Viertel Granadas (Albaicín genannt) eine urbane Mitteldistanz statt. Das dichte Gassennetz mit seinen zahlreichen Stiegen, Sackgassen, Vorhöfen, Plätzen, Unter- und Überführung bietet einen Traum von urbanem OL! Das Tempo des Rennens ist zu Beginn sehr hoch und wird mit fortschreitenden Posten nicht wesentlich geringer. Einzig und allein die Höhenmeter, die es dabei zu bewältigen galt, haben langsam aber sicher die Kraft aus meinen vom Vortag müden Beinen gesaugt. Nach knapp über 40 Minuten sprinte ich ins Ziel — Platz 5! Der Lauf war insgesamt bis auf Schlussteil kurz vor dem Ziel technisch nicht besonders anspruchsvoll, jedoch war ein genaues Lesen der Karte zu jedem Zeitpunkt des Rennens essentiell, da man sonst sofort an einer Abzweigung falsch abgebogen wäre und sich schnell hätte verlaufen können.
Christoph Wendner im Albaicín, dem „Dach“ Granadas.Granatäpfel – die Frucht die der Stadt ihren Namen gibt! >> (span. Granada)
Ich freue mich bereits jetzt sehr auf die nächsten Orientierungsläufe in Spanien und hoffe darauf einiges an Erfahrung nach meinem Aufenthalt in Spanien nach Österreich mitbringen zu können und an die Interessierten weiterzugeben!
Beim letzten Austria-Cup Wochenende der Saison ging es am Samstag Abend im Wipptal(Tirol) um die Medaillenjagd bei der Österreichischen Meisterschaft im Nacht-Orientierungslauf. Wie so oft konnten wir wieder zahlreiche Podestplätze erreichen.
SUSO Jugend mit Vorfreude auf die Nachtlauf-AufgabeDamen 18-Elite – Dreifachsieg der SUSO-MädlsDamen 16-Elite – Platz 1 und 2Damen 14 – Platz 3 (Lotte Brischnik/Eva Monsberger)Damen 40 – Platz 3 (Irene Greiner-Löschnig)Herren 60 – Platz 2 (Hannes Pacher)
Tags darauf ging es auf der Pflutschwiesen bei Steinach am Brenner um die letzten Austria-Cup Wertungspunkte. Nach dem Lauf auf dieser Alm gab es noch hitzige Diskussionen, da viele Läufer über Zäune kletterten, die aber laut Kartensignatur und Wettlaufordnung nicht überklettert werden dürfen. Dieses Missgeschick passierte auch dem routinierten SUSO-Obmann Hannes Pacher. „In der Hitze des Gefecht wurde das einfach übersehen, vor allem auch deshalb, weil diese Zäune eigentlich sehr nieder und mit einem Sprung zu überwinden waren“. Mal sehen ob dadurch wichtige Punkte für die Jahresvereinswertung fehlen.
Herren 15-18 – Platz 1 und 2 (Moritz Greiner und Daniel Ferenczi)Damen 50 -3 Platz (Martina Aigmüller)Damen 55 – 3.Platz (Gerhild Pacher)Damen 18Elite – 1./2./3. Platz (Flora Aigmüller, Laura König, Hanna Winkler)Damen 16Elite – 1./2. Platz (Theresa Monsberger, Camilla Aigmüller)
Im Anschluss an die beiden ACs gab es noch ein selektives Training im Bergsturzgebiet beim Obernberger See und einen Tirol-Cup in Navis.
SUSO-Jugend trainiert In ObernbergBesprechung der TrainingsaufgabenDas war die Aufgabe – schwieriger geht kaumIn dieser Gegend ist Motivation nicht schwierig