An 20 cm gescheitert!

Wie soll man da einen Posten finden?

Die iberische Halbinsel war die Reise wieder wert. Nach ein paar Tagen zur Einstimmung in Lissabon, wo Gerhild und ich das Ambiente genossen, ging es nach Spanien, westlich von Madrid, zum MOM (Maximus-Orienteering-Meeting), einem 4-Tage O-Etappen-Wettkampf. 

Blick vom Hotel Mondial über das Zentrum von Lissabon

2024 hatte ich auf der letzten Etappe in Führung liegend einen rabenschwarzen Tag und vergab alle Siegeschancen nach „Katastrophenlauf“. Also war 2025 Wiedergutmachung angesagt. In einem traumhaften Orientierungslaufgelände konnte ich nach 3 Etappen mit 4’ Vorsprung wieder in Führung gehen. Nein, doch nicht! 

Hannes Pacher – wie immer mit großem Einsatz
MOM Stage 1 – long
Gerhild Pacher – wieder aus dem Steinelabyrinth zurück
Im Ziel der 3.Etappe war die Welt noch in Ordnung – doch dann?

Bei einem Kontrollpunkt der Sprint-Etappe in Cebreros fehlten 20 cm, um das Signal  des SI-Chips auszulösen. Das führte zur regelkonformen Disqualifikation. Somit blieb auf der letzten Etappe mit Verfolgungsstart nur noch ein Genusslauf, aber leider ohne richtige Wettkampf-Challenge als Ausklang. 

MOM Etappe 4
Werbung für unsere Austrian-Orienteering-Days

Neben den Lauferlebnissen wurde auch die Werbetrommel für unsere AODs im Juli gerührt. Gerhild und ich bestückten die Autos der insgesamt 2200 Teilnehmer mit unseren AOD-Flyern während der Etappen.
Nach der MOM ging es für 3 Tage nach Porto, wo auch ein Treffen mit dem CITY-RACE-EURO-TOUR-Koordinator Fernando Costa am Programm stand. Sightseeing, eine kleine Radtour und Aufsaugen der südländischen Lebenslust mit köstlichen Spezialitäten waren angesagt.

Treffen in Porto mit City-Race-Euro-Tour-Koordinator – Fernando Costa
Pastel de Nata – ein Genuss
30km Radtour – mit E-Bike
Majestic Cafe durfte nicht fehlen

Nach Porto folgten 3 weitere Wettkämpfe bei Aguiar da Beira (ABOM), einem Gebiet für höchste Orientierungsansprüche. Nicht ohne Grund wurde hier 2022 die Junioren-WM ausgetragen und wartet 2027 die Europameisterschaft auf die Elite-Orientierer. In dem mit vielen Felsplatten und Steinen bedeckten und kuppierten Gelände konnte ich gegen starke skandinavische Konkurrenz einem 9. Gesamtrang erzielen. Eine Risikoroute kurz vorm Ziel führte geradewegs in ein undurchdringbares Dornendickicht, was ca. 3’ kostete und eine bessere Platzierung verhinderte. Auch Gerhild hat sich trotz ihrer Beinverletzung vor einem Dreivierteljahr in diesem schwierigen Gelände wacker geschlagen! Sie konnte aufgrund der Überlastung ihres Fußes zur letzten Etappe vorsichtshalber aber nicht mehr antreten.

Kein Durchkommen kurz vor Posten 8

Trotz mancher Orientierungsfehler war die Reise ein Highlight und könnte 2026 in einen 3. Versuch münden, um endlich den MOM-Fluch zu überwinden!😅

MOM: Livecenter (Ergebnisse/Livelox)
ABOM: Livecenter (Ergebnisse/Livelox)

Es reichte wieder nicht – Jetzt muss es 2026 einen neuen Anlauf geben 😉