Monthly Archives: October 2021

SUSO ist Nr. 2 in Österreich!

Die Sportunion Schöckl Orienteering ist die Nummer 2 in Österreich!
Nach dem Ende der nationalen Saison werden von allen Läufer:innen die gesammelten Wertungspunkte aller Austria-Cup Wettkämpfe addiert. Daraus ergibt sich die Vereinsjahreswertung. Mit dem zweiten Platz beweist SUSO abermals ihre Aufwärtsentwicklung. Verantwortlich für diesen Aufwärtstrend sind neben unseren leistungsstarken Jugendlichen auch die Vielzahl an Senior:innen. Unabhängig ob leistungsorientiert oder hobbymäßig, Viel- oder Gelegenheitsläufer:im, alle sind bei SUSO willkommen und tragen so zum Gesamtbild bzw. Gesamtergebnis bei.
“Nicht der Sieg ist das Ziel, sondern der persönliche Gewinn!”
In diesem Sinne blicken wir voller Erwartung in die nächste Saison.

Die Entwicklung der steirischen Vereine ab 2014

Wie aus der Vereinswertung im Detail ersichtlich, ist der 1.Platz wohl unerreichbar. Der größte und traditionsreichste Club Österreichs, die Naturfreunde Wien, werden wohl noch die nächsten Jahrzehnte den ersten Platz abonnieren. So gesehen hat SUSO wohl das Maximum erreicht.

Die Ergebnisse der 15 besten Vereine in Zahlen

Neben der Gesamt-Vereinswertung gab es natürlich auch die Endwertung der einzelnen Kategorien. Folgende SUSO-Läufer:innen konnten sich dabei unter die Top 10 platzieren.
Platz 1: Camilla Aigmüller (D16Elite), Flora Aigmüller (D18Elite), Ingrid Lueger (Damen-Hobby)
Platz 2: Theresa Monsberger (D16Elite), Laura König (D18Elite), Hannes Pacher (H60), Moritz Greiner (H15-18),
Platz 3: Hannah Winkler (D18Elite), Charlotte Brischnik (D14),  Sandra Faccinelli (D21lang),
Platz 4: Thomas Aigmüller (H21lang),  Christopher Immervoll (H21kurz),
Platz 5: Daniel Ferenczi (H15-18), Jana Sitte (D21kurz), Sara Fend (D21lang), Martin Faccinelli (H21lang), Irene Greiner-Löschnigg (D40), Martina Aigmüller (D50),
Platz 6: Anna Lueger (D21Elite), Martina Scheidl (D18Elite), Eva Monsberger (D14),  Klaus Scheidl (H15-18), Gertraud Holzer (Damen-Hobby)
Platz 7: Roman Fiedler (H40),
Platz 8: Markus Greiner (H21lang),  Reinhold Lueger (Herren-Hobby)
Platz 9: Amelie Stracke (D16Elite), Gustav Greiner (H18Elite), Felix Klingenberg (H14), Markus Greiner (H35),

Gesamt-Einzelwertung nach Kategorien

Christoph Wendner orientiert in Spanien

Während in Österreich die nationale Saison zu Ende ging, geht es Spanien erst richtig los. Christoph Wendner nutzt seinen Erasmus-Studienaufenthalt in Granada unter anderem auch in der Spanischen Liga seine Orientierungslauf-Erfahrungen zu vertiefen. Ein erster ausführlicher Bericht von aussergewöhnlichen Geländeformationen:

Am Montag, den 6. September 2021, habe ich meine Reise nach Granada, Andalusien, Spanien angetreten. Ich werde hier zwei Semester im Rahmen von Erasmus+ studieren und habe vor neben dem großartigen Studentenleben Granadas und der andalusischen Kultur auch an zahlreichen Orientierungsläufen teilzunehmen. Das zum Teil einzigartige Terrain Andalusiens lässt ein OLer-Herz höher schlagen; das beweisen schon die ersten drei Läufe, an denen ich bisher teilnehmen konnte!

Meinen ersten Lauf trete ich bereits in meiner zweiten Woche in Spanien im Zuge der Vereinsserie (so wie die O-Treffs bei uns) meines granadischen OL-Vereins namens Veleta an. Wenige Kilometer südöstlich Granadas findet sich ein kleiner Ort am Fuße der Sierra Nevada namens La Zubia. Dominiert von steppenartigem Terrain gestaltet sich die Mitteldistanz in Sprintmaßstab zu einem schnellen Rennen. Das auf weite Strecken offene Gebiet sorgt für ein hohes Tempo und relativ einfache Postenstandorte. Ob eines kleinen Kompassfehlers, der mich etwa 4 Minuten gekostet haben dürfte, kann ich mich am Ende des Wettkampfes über einen dritten Platz in der Herren Eliteklasse freuen!

Zieleinlauf in La Zubia

Am Wochenende des 9. und 10.10. fanden gleich zwei Wettkämpfe auf nationaler Ebene im Rahmen der sechsten Auflage der Trofeo Nazaríes statt, die von meinem granadischen Verein veranstaltet wurden.

Am Samstag (9.10.) wurde etwa eineinhalb Stunden von Granada am Nordostrand der Sierra Nevada eine Langdistanz in einem Ort namens Purullena ausgetragen. Die Landschaft und das Terrain Purullenas bieten sich hervorragend sowohl für einen technisch als auch physisch hochanspruchsvollen OL an. Sand, ausgetrocknete Erde sowie diverse Gesteinsformen halten sich dort die Waage und bilden zum Teil sehr hohe und steile Türme und Felsabbrüche, die es während des Laufes mehrmals zu überwinden galt. 

Zu Beginn des Rennens nehme ich mir vor ein langsames Tempo zu laufen, um den ersten Posten sicher und ohne größere Fehler zu finden. Das hat hervorragend geklappt, weshalb ich das Tempo zum zweiten Posten ein wenig erhöhe. Das gesteigerte Tempo und das dadurch weniger genaue Lesen der Karte rächen sich sofort und kosten mich einige Minuten bis ich den Posten finde. Der dritte Posten ist das erste „long leg“ des Rennens. Meine Entscheidung zu Beginn der Luftlinie entlang zu laufen, war vermutlich einer der gravierendsten Fehler des gesamten Laufes, da ich auf diesem Weg sehr steile Hänge, auf denen Laufen praktisch unmöglich ist, passieren muss bis ich den nächsten Weg auf das Hochplateau erreiche. Das Hochplateau erreicht, finde ich mich langsam in die Karte ein und finde die darauffolgenden Posten ohne gröbere Schnitzer. Trinkposten und kurze Pause. Weiter geht‘s in einen weißen Wald — eine willkommene Abwechslung zum sehr technischen Terrain davor. Kurze Zeit später muss ich wieder durch steile Hänge klettern, um meine Posten zu erreichen. Kurze Zeit und einen Fehler mittleren Ausmaßes später komme ich ein zweites Mal beim Trinkposten vorbei; das war bitter nötig. Die nächsten beiden, Gott sei Dank, sehr einfachen Posten jogge ich bevor ich wieder in einen Laufschritt falle. Posten 18 und 19 laufe ich sehr sauber an bevor ich kurz vor Posten 20 noch einmal das Angebot eines Trinkpostens ausnütze. Mittlerweile bin ich schon recht müde und etwas über zwei Stunden unterwegs. Mein anfängliches Ziel das Rennen unterhalb von zwei Stunden zu finishen verschiebe ich auf die nächste Langdistanz in Österreich und kämpfe mich weiter in Richtung Posten 21. Diesem Posten zolle ich den größten Tribut des gesamten Wettkampfes. Mental müde wähle ich eine schlechte Route und laufe in den falschen Graben bevor mir ein Läufer entgegenkommt, der ebenfalls auf der Suche nach demselben Posten ist. An einem ausgetrockneten Bachbett versuchen wir uns auf der Karte wieder zu finden als wir einen Läufer erblicken, der gerade einen Posten anläuft. Wir rufen ihm zu und fragen welcher Posten das ist — lucky me, es ist meine Nummer 22 und wir wissen wieder wo wir sind. Dennoch dauert es weitere 15 Minuten bis wir den Posten endlich finden, weil sich Unklarheiten zwischen kleinen Gräben und ausgetrockneten Rinnen ergeben. Motiviert das Rennen endlich zu beenden, begebe ich mich auf den Weg zu Posten 22, dann zu Nummer 23. Gewillt Posten 24 direkt anzulaufen, scheitere ich abermals an den steilen Felsabstürzen der Sandtürme. Ein letztes Mal nehme ich all meine Kraft zusammen und umlaufe diese steilen Säulen großräumig nördlich der Felskette. Posten 24 erreicht, fühle ich mich ausgelaugt und denke nur noch ans Ziel. Nach knapp über drei Stunden finishe ich als letztes von jenen acht Läufern, die das Rennen beendet haben. Fertig. Aus. Vorbei! Ich bin super happy die Möglichkeit gehabt zu haben so ein spannendes und technisches Gebiet zu belaufen!

Luftbild von Purullena
Kartenausschnitt Purullena
Die Erosionshänge von Purullena

Die ganze Karte der Langdistanz H21 Elite in Purullena als PDF

Am Sonntag (10.10.) fand im arabischen Viertel Granadas (Albaicín genannt) eine urbane Mitteldistanz statt. Das dichte Gassennetz mit seinen zahlreichen Stiegen, Sackgassen, Vorhöfen, Plätzen, Unter- und Überführung bietet einen Traum von urbanem OL! Das Tempo des Rennens ist zu Beginn sehr hoch und wird mit fortschreitenden Posten nicht wesentlich geringer. Einzig und allein die Höhenmeter, die es dabei zu bewältigen galt, haben langsam aber sicher die Kraft aus meinen vom Vortag müden Beinen gesaugt. Nach knapp über 40 Minuten sprinte ich ins Ziel — Platz 5! Der Lauf war insgesamt bis auf Schlussteil kurz vor dem Ziel technisch nicht besonders anspruchsvoll, jedoch war ein genaues Lesen der Karte zu jedem Zeitpunkt des Rennens essentiell, da man sonst sofort an einer Abzweigung falsch abgebogen wäre und sich schnell hätte verlaufen können.

Christoph Wendner im Albaicín, dem “Dach” Granadas.
Granatäpfel – die Frucht die der Stadt ihren Namen gibt! >> (span. Granada)

Die ganze Karte Mitteldistanz H21 Elite von Granada Albayzin

Ich freue mich bereits jetzt sehr auf die nächsten Orientierungsläufe in Spanien und hoffe darauf einiges an Erfahrung nach meinem Aufenthalt in Spanien nach Österreich mitbringen zu können und an die Interessierten weiterzugeben!

Links zu den Resultaten:

Mitteldistanz in La Zubia: http://obasen.orientering.se/winsplits/online/es/default.asp?page=table&databaseId=77458&categoryId=0
Langdistanz in Purullena: https://liveresultat.orientering.se/followfull.php?comp=20750&lang=es#M-E
Urbane Mitteldistanz in Granada: https://liveresultat.orientering.se/followfull.php?comp=20751&lang=es#M-E

Die Nacht zum Tag machen

Beim letzten Austria-Cup Wochenende der Saison ging es am Samstag Abend im Wipptal(Tirol) um die Medaillenjagd bei der Österreichischen Meisterschaft im Nacht-Orientierungslauf. Wie so oft konnten wir wieder zahlreiche Podestplätze erreichen.

SUSO Jugend mit Vorfreude auf die Nachtlauf-Aufgabe
Damen 18-Elite – Dreifachsieg der SUSO-Mädls
Damen 16-Elite – Platz 1 und 2
Damen 14 – Platz 3 (Lotte Brischnik/Eva Monsberger)
Damen 40 – Platz 3 (Irene Greiner-Löschnig)
Herren 60 – Platz 2 (Hannes Pacher)

Tags darauf ging es auf der Pflutschwiesen bei Steinach am Brenner um die letzten Austria-Cup Wertungspunkte. Nach dem Lauf auf dieser Alm gab es noch hitzige Diskussionen, da viele Läufer über Zäune kletterten, die aber laut Kartensignatur und Wettlaufordnung nicht überklettert werden dürfen. Dieses Missgeschick passierte auch dem routinierten SUSO-Obmann Hannes Pacher. “In der Hitze des Gefecht wurde das einfach übersehen, vor allem auch deshalb, weil diese Zäune eigentlich sehr nieder und mit einem Sprung zu überwinden waren”. Mal sehen ob dadurch wichtige Punkte für die Jahresvereinswertung fehlen.

Herren 15-18 – Platz 1 und 2  (Moritz Greiner und Daniel Ferenczi)
Damen 50  -3 Platz (Martina Aigmüller)
Damen 55 – 3.Platz (Gerhild Pacher)
Damen 18Elite – 1./2./3. Platz (Flora Aigmüller, Laura König, Hanna Winkler)
Damen 16Elite – 1./2. Platz (Theresa Monsberger, Camilla Aigmüller)

Im Anschluss an die beiden ACs gab es noch ein selektives Training im Bergsturzgebiet beim Obernberger See und einen Tirol-Cup in Navis.

SUSO-Jugend trainiert In Obernberg
Besprechung der Trainingsaufgaben
Das war die Aufgabe – schwieriger geht kaum
In dieser Gegend ist Motivation nicht schwierig

Ergebnisse Nacht-Meisterschaft (11. Austria-Cup)
Ergebnisse 12. Austria-Cup

Austria-Cup in geplanter Seestadt

Mit dem 9. Austria-Cup (Sprint) und der ÖM Mixed Sprint Staffel gingen in der im Bau befindlichen Seestadt Aspern (am Ostrand von Wien) zwei Wettkämpfe in einem  großen Stadtentwicklungsprojekt der Stadt Wien über die Bühne. Gelaufen wurde natürlich im fertigen Teil durch interessante Häuserschluchten, in Innenhöfen und über Plätzen.

Häuserschluchten in der Seestadt
Perfekte Startnummern-Montage

Aufgrund vieler erkältungsbedingter Ausfälle war nur ein Rumpfteam nach Wien gereist. Beim Sprint gab es dennoch Siege durch Camilla Aigmüller (D16E) und Laura König (D18E).
2.Plätze: Theresa Monsberger, Hannes Pacher, Ingrid Lueger
3.Plätze: Eva Monsberger, Irene Greiner-Löschnig

Bei der Staffel hatten wir aufgrund der vielen Ausfälle kein podestfähiges Team am Start.

Camilla Aigmüller 2x Top
Theresa Monsberger 2x 2.
Christopher Immervoll im Kampf mit Robi Merl
Massenstart mit Felix Klingenberg
Martina Aigmüller am Start
Amelie Stracke fast am letzten Posten vorbei.
Gustav Greiner dynamisch
Ingrid Lueger in Damen-Hobby

Tags darauf folgte am Waschberg nördlich von Korneuburg noch der 10. Austria-Cup (Mittel). Zu Beginn galt es einen extrem schwierigen offenen Dickichthang zu bezwingen.

Da waren die Posten versteckt
Laura König am Waschberg mit Aussicht ins Weinviertel
Theresa Monsberger und Camilla Aigmüller mit Wettkampfleiter und Bahnleger

Wieder konnte sich Camilla Aigmüller und Laura König mit Platz 1 durchsetzen. Zudem gab es Siege für Ingrid Lueger (D-Hobby) und Hannes Pacher (H60).
2.Plätze:  Theresa Monsberger, Martina Scheidl,
3.Platz: Gustav Greiner

Ergebnisse Sprint
Ergebnisse Staffel
Ergebnisse Mittel

Zweimal Hainersdorf

An zwei Tagen ging es im flachen Wald östl. von Hainersdorf bei Ilz zweimal um die beste Orientierung. Am Sonntag stand bei Kaiserwetter die Steir. Langdistanz am Programm. Bei den Damen erreichte Anna Lueger Platz 2 bzw. Flora Aigmüller, erstmals in der allgemeinen Klasse am Start, Platz 3 hinter Agnes Scheikl.

Titelträger der Allgemeinen Klasse

Podestplätze gab es noch von Camilla Aigmüller (1. D18), Theresa Monsberger (3. D18), Charlotte Brischnik (2. D14.), Eva Monsberger (3. D14), Gustav Greiner (2. H18), Roman Fiedler (1. H35), Kaisa Karawatski (2. D35), Irene Greiner-Löschnig (2. D45) und Hannes Pacher (1. H60).

Camilla Aigmüller war nicht zu schlagen
Klaus Scheidl kämpfte brav
Drei Medaillen bei der Jugend – Gustav, Camilla, Theri
Zwei Medaillen unserer Neuzugänge – Kaisa und Roman

Am Tag darauf konnten sich die Schüler:innen beim Schulcup messen. Neben den arrivierten Läufer:innen des BGBRG Kirchengasse, die wieder erfolgreich die Aufgabe lösten, waren auch einige Neulinge, die ihre Talente aufblitzen ließen, am Start.
In den Hauptkategorien siegte abermals Camilla Aigmüller vor Theresa Monsberger. Aber auch beim Schnuppern gab es Siege des BGBRG Kirchengasse mit Manuel Sorger und Florian Lenhardt.

Ergebnisse Steir.Meisterschaft

Neue Talente aus dem Talenteschuppen BGBRG Kirchengasse

Ergebnisse Schulcup